Das Kiezbad am Stern ist ein kleines Sportschwimmbad mit 25-m-Bahn und Lehrschwimmbecken mit lokalem Einzugsgebiet. Das Bad wurde 1989 errichtet und 2007 zuletzt teilsaniert. Im Zuge einer umfassenden Sanierung, die insbesondere aufgrund von Betonschäden an den Schwimmbecken durchgeführt wird, sollen mehrere energieeffizienzwirksame Maßnahmen durchgeführt werden. Dadurch soll der Strom- und Wärmeverbrauch und somit der CO2-Ausstoß gesenkt werden, wodurch der Badbetrieb klimafreundlicher wird. Die Sanierung soll zwischen Mitte April 2020 und Anfang 2021 durchgeführt werden. Die energieeffizienzwirksamen Maßnahmen beinhalten die drei folgenden Bereiche, die durch öffentliche Mittel gefördert werden:
Sanierung von Schwimmhalle inkl. Sanitärbereichen
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Sanierung von Schwimmhalle inkl. Sanitärbereichen
(Teil-)Sanierung des Kiezbades am Stern
Sanierung der Glasfassade
Die Glasfassade mit Pfosten-Riegel-Konstruktion wird vollständig saniert und mit einer Dreifach-Verglasung ausgestattet. Durch die Wärmedämmung können so ca.
29.000 kWh Wärme pro Jahr bzw. ca. 8 Tonnen CO2 eingespart werden.
Sanierung der Raumlufttechnik
Die zwei Raumlufttechnik-Systeme im Kiezbad, die für stets frische Luft sorgen, werden erneuert. Dabei werden die teilweise undichten Leitungen der Raumlufttechnik ausgetauscht und die Regelung und Motoren/Ventilatoren werden mit moderner energieeffizienter Technik nachgerüstet. Durch diese Maßnahme können ca. 47.500 kWh Strom pro Jahr bzw. 22,5 Tonnen CO2 eingespart werden.
Sanierung der Beckenwasserpumpen
Das Kiezbad mit seinen zwei Schwimmbecken hat eine Beckenwasseroberfläche von insgesamt 377 m². Verschiedene Pumpen sorgen dafür, dass das Beckenwasser dauerhaft gefiltert und zusätzlich frisches Wasser hinzugefügt wird, um die gute Wasserqualität des Bades zu gewährleisten. Diese Pumpen werden nun durch neue energieeffizientere ersetzt. Dadurch lassen sich ca. 40.000 kWh Strom pro Jahr bzw. 23,5 Tonnen CO2 jährlich einsparen.
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Brandenburg, vertreten durch die Investitionsbank des Landes Brandenburg (Bewilligungsstelle), gefördert.
Die Sanierungen der Raumlufttechnik (Förderkennzeichen: 03K13664) und der Beckenwasserpumpen (Förderkennzeichen: 03K13662) werden außerdem gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums unterstützt seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Die Förderung erstreckt sich von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Maßnahmen. Die guten Ideen aus den Projekten tragen dazu bei, den Klimaschutz vor Ort zu verankern. Hiervon profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher, Kommunen, Unternehmen und Bildungseinrichtungen. Weitere Informationen zum Förderprogramm finden Sie auf der Website des PTJ (Projektträger Jülich).
Jährliche Einsparungen nach der Sanierung
29.000 kWh
Wärmeenergie
87.500 kWh
Strom
54 Tonnen
Kohlendioxid