Verbrauchsabrechnung für Erdgas einfach erklärt

Vielleicht ist es Ihnen schon aufgefallen: Ihr Gaszähler misst die verbrauchte Gasmenge in Kubikmetern (m³). Die Abrechnung erfolgt aber in Kilowattstunden (kWh). In unseren Preisblättern sind die Preise ebenfalls für Kilowattstunden angegeben. Aufgrund der unterschiedlichen Maßeinheiten fragen Sie sich sicherlich, wie von Kubikmeter in Kilowattstunden umgerechnet werden kann.

Was ist eine thermische Abrechnung? Genau diese Umrechnung von den über den Gaszähler ermittelten Kubikmeter in Kilowattstunden nennt man „thermische Abrechnung“. Beim Gas unterscheidet man zwischen dem Normzustand und dem Betriebszustand. Der Betriebszustand ist der Zustand des Gases im Zähler. Dieser kann je nach Druck und Temperatur variieren. Die Abrechnung erfolgt jedoch auf Grundlage des Normzustands. Daher muss der Betriebszustand auf den Normzustand umgerechnet werden.

Was bedeutet Brennwert und Zustandszahl und wie erfolgt die Umrechnung von m³ in kWh? Sie können mit Hilfe des Brennwerts und der Zustandszahl Ihren Erdgasverbrauch in die Einheit Kilowattstunde umrechnen. Der Brennwert und die Zustandszahl werden durch den Netzbetreiber, der Netzgesellschaft Potsdam , ermittelt und auf Ihrer Erdgas-Abrechnung ausgewiesen.

Der Brennwert beschreibt, wie viel Energie ein Kubikmeter Gas enthält. Wie hoch dieser Brennwert ist, hängt von der jeweiligen Zusammensetzung des Gases ab.

Die Zustandszahl wird individuell für Sie errechnet. Unter unseren Versorgungsbedingungen ergibt sich für alle Kunden eine Zustandszahl z = 0,9674. Die Zustandszahl ist von verschiedenen Faktoren (Luftdruck, Messdruck, Temperatur) abhängig.

Machen wir eine Beispielrechnung von m³ in kWh auf: 4.326 m³ (Verbrauch) x 0,9674 (Zustandszahl) x 11,400 kWh/ m³ (Brennwert) = 47.708 kWh