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Hier wird Licht ins Dunkel gebracht

Straßenbeleuchtung in Potsdam

Straßenbeleuchtung in Potsdam

Die öffentliche Beleuchtung ist heute ganz selbstverständlich. In früheren Jahren gab es diese Selbstverständlichkeit nicht. Die gefahrlose Nutzung von Straßen und Wegen war kaum möglich, mitgeführte Laternen gaben wenig Licht.

Erst die allgemeine Entwicklung des städtischen Lichts um 17. und 18. Jahrhundert ermöglichte Handel, Gewerbe und Vergnügen unabhängig vom Schein der Sonne oder des vollen Mondes.

In Potsdam wurden spätestens um 1719 die ersten Öllaternen eingeführt und wurden mit dem heimischen Rüböl betrieben. Die Kosten hierfür trug der damalige König. Im Jahre 1856 entstand das erste Gaswerk in Potsdam, wodurch die Gaslaterne in Potsdam Einzug hielt. Die letzte Gasleuchte wurde 1975 in Babelsberg abgeschaltet.

Grundlage unserer heutigen Arbeit ist der Generalbeleuchtungsplan der 1994 durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde. In diesem Beschluss wurde für jeden Stadtteil ein spezifischer Leuchtentyp festgelegt.

Im Auftrag der Stadt für Sie unterwegs

Zusätzlich ist die Stadtbeleuchtung Potsdam im Auftrag der Landeshauptstadt Potsdam für die planmäßige Unterhaltung und Wartung der Lichtsignalanlagen, Parkscheinautomaten, Informationstafeln des Parkleitsystems und Elektropoller in Potsdam tätig.

Vom „modernen Ei“ bis zum „Bügeleisen“

Nach der friedlichen Revolution wurde auch in Potsdam die Deutsche Industrienorm für die Leuchten bestimmend. Jedoch entscheid sich Potsdam damals gegen die unglaubliche Vielfalt von Katalogleuchten und schrieb einen Designwettbewerb aus. Man wollte eine für Potsdam typische Leuchtenfamilie finden. Durchsetzen konnte sich der Potsdamer Designer Albrecht Ecke mit der Firma „Hellux“. Sein „modernes Ei“ und die davon abgeleiteten „Bügeleisen“ , die zu der „Fritz-Leuchten“-Familie gehören, überzeugten die Jury und wurden auch wenig später mit dem IF-Designaward in Hannover ausgezeichnet. Das“ moderne Ei“ befindet sich heute im Lustgarten, entlang der Breiten Straße und das „Bügeleisen“ in Babelsberg.

Bei der Neugestaltung des Alten Markt rund um das Stadtschloss spielten auch die Leuchten eine wichtige Rolle. So stehen rund um das Stadtschloss besondere Schinkelleuchten. Diese sind mit einer goldenen Krone versehen. Die Vorlage der Kronen stammt aus dem Sammlungsbestand der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin Brandenburg. Diese Kronen dürfen nur nach Potsdam verkauft werden und somit ist die gekrönte Schinkelleuchte mit der preußischen Königskrone einmalig. Auch in Potsdam ist diese Leuchte nur rund um das Stadtschloss zu sehen.

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