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Ersatzneubau für Abwasser-Hauptpumpwerk „Am Stern“ fertiggestellt / Appell: Haare, Hygieneartikel und Faserstoffe gehören nicht ins Abwasser

Potsdam, den 25.07.2019

Das Abwasser-Hauptpumpwerk „Am Stern“ der Energie und Wasser Potsdam (EWP) in der Schwarzschildstraße leitet das Abwasser von rund 30.000 Einwohnern der Landeshauptstadt Potsdam ab. Im Rahmen der EWP Strategie „Wasser 2030“ wurde die Anlage in den vergangenen vier Jahren komplett erneuert. Zum Abschluss des Projektes präsentierten die EWP-Geschäftsführerin Sophia Eltrop und der EWP-Abteilungsleiter Wassernetze, Norbert Schwentke, die Anlage den Medien.

EWP-Geschäftsführerin Sophia Eltrop: „Hier wurde eine ingenieurtechnisch bemerkenswerte Leistung vollbracht. Der Umbau sechs Meter unter der Erde verlief während des laufenden Betriebs ohne Störungen für die Kunden. Das ist wichtig, weil das die Kunden von einer modernen Abwasserentsorgung erwarten. Die erfolgreich abgeschlossene Baumaßnahme an einem der drei größten Pumpwerke der EWP hat eine hohe Bedeutung für das Funktionieren dieses für die Hygiene der Bevölkerung so wichtigen Bereiches.“

Um den Anforderungen der wachsenden Landeshauptstadt Potsdam gerecht werden zu können, wurde die Förderkapazität der Anlage, die in den 1970er Jahren errichtet wurde, erhöht. Damit steigt auch die Fließgeschwindigkeit des Abwassers. All dies wird durch neue hydraulische Technik mit verdoppelter Pumpenleistung und neuer Steuer- und Regeltechnik erreicht. Außerdem wurde die Lüftung erneuert sowie ein leistungsfähiger Biofilter eingebaut. Im Ergebnis ist die Anlage leiser und die Geruchsentwicklung konnte verringert werden. Damit ist das Pumpwerk „Am Stern“ auch aus Umweltgesichtspunkten auf dem neuesten Stand.

Abteilungsleiter Norbert Schwentke: „Die besondere bauliche Herausforderung am Pumpwerk „Am Stern“ war, dass die Arbeiten in der vorhandenen Gebäudehülle durchgeführt wurden. Die Abwasserentsorgung durch das Pumpwerk konnte während des gesamten Bauzeitraumes nur deshalb aufrechterhalten werden, weil dieses Pumpwerk aus zwei identischen Teilen mit unterirdischen Kammern zur Sammlung des Abwassers und den entsprechenden Pumpenblöcken besteht. So konnte in ingesamt zehn Bauphasen wechselseitig gebaut werden.“

Die EWP hatte Baukosten in Höhe von 4,2 Millionen Euro eingeplant und ist im Rahmen dieses Budgets geblieben. Ursprünglich war die Fertigstellung bereits für Dezember 2017 vorgesehen. Es gab zunächst herstellerseitig Probleme mit den Pumpen, die inzwischen gelöst wurden, aber für erhebliche Verzögerungen sorgten.

Unabhängig von den technisch gelösten Problemen appellierte Norbert Schwentke auch an die Kunden: „Besondere Probleme im Abwasser machen Haare, Hygieneartikel und Faserstoffe. Diese verkleben nicht nur die Rohre, sondern verstopfen auch die Pumpen und verursachen dadurch Störungen und unnötige Kosten. Im schlimmsten Fall können die Pumpen ausfallen.“ In den letzten Jahren wurde deutschlandweit ein massiver Anstieg verstopfter Pumpwerke verzeichnet, weil sich Feuchttücher an den Rotorblättern verfangen. Außerdem kommt es zunehmend zu Verstopfungen von Rohren sowie der Rechen- und Siebanlagen in den Klärwerken.

Ausführliche Verhaltenshinweise finden Sie unter https://www.swp-potsdam.de/de/wasser/

Das Abwasser-Hauptpumpwerk „Am Stern“ leitet das Abwasser aus den südlich der Havel gelegenen Potsdamer Stadtteilen zur Kläranlage Stahnsdorf der Berliner Wasserbetriebe (BWB) ab. Dort wird das Abwasser im Auftrag der EWP gereinigt. Weitere große Hauptpumpwerke der EWP sind das Hauptpumpwerk Potsdam Süd in der Gartenstraße sowie das Hauptpumpwerk Potsdam Nord in der Schopenhauerstraße, das die EWP-Kläranlage Potsdam-Nord befüllt.

Ansprechpartner für Medienvertreter

Stefan Klotz

Pressesprecher

Tel.
0331 - 661 95 09
Mail
stefan.klotz@swp-potsdam.de

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