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Extremes Starkregenereignis sorgte für Überschwemmung

Potsdam, den 30.06.2017

Gemäß dem Deutschen Wetterdienst sind im Bereich Potsdam gestern 84,6 Liter pro Quadratmeter (l/m²) Regen gefallen. Dies entspricht mehr als der durchschnittlichen Monatssumme für den gesamten Juni, die 63 l/m² beträgt, der höchsten beobachteten Tagesmenge im Juni und der zweithöchsten Tagesmenge überhaupt.

Dementsprechend waren die Regenmengen, die in dem kurzen Zeitraum gefallen sind, auch für Starkregenereignisse außergewöhnlich. Dies führte zu einer Überschwemmung im Bereich der Zeppelinstraße und auch andernorts, die Auswirkungen auf den Verkehr hatte. Die EWP erklärt hierzu:

Aus hydraulischer Sicht werden die Regen-/Mischwassernetze auf einen so genannten „Bemessungsregen“ dimensioniert. Dies bezeichnet das größtmögliche Starkregenereignis, auf das eine Entwässerungsanlage unter Anwendung der allgemein gültigen Regeln der Technik ausgelegt ist. Auch die Straßeneinläufe, welche die Verkehrsanlagen entwässern, sind darauf ausgelegt.

Bei Starkregenereignissen, die über den Bemessungsregeln liegen, können die Straßenentwässerungsanlagen und die Regen-/Mischwasserkanalisation hydraulisch überlastet und die anfallenden Regenmengen nicht unmittelbar und sofort abgeleitet werden. Da es sich um höhere Gewalt handelt, gibt es in solchen Fällen auch keine Haftung seitens der EWP.

Seit 2014 ist eine durch die EWP in Abstimmung mit der zuständigen Wasserbehörde geschaffene Lösung für den hydraulischen Engpass des Kanalnetzes im Bereich Zeppelinstraße/Geschwister-Scholl-Straße/Auf dem Kiewitt in Betrieb. Durch gezielte Umbaumaßnahmen im Kanalnetz wurde ein reaktivierter Stauraumkanal im Bereich der Straße „Auf dem Kiewitt“ für die Zwischenspeicherung des Regenwassers genutzt. Ist die anfallende Regenmenge jedoch so groß, dass auch dieser Speicher ausgelastet ist, wird das Regenwasser in die Neustädter Havelbucht abgeleitet. Da auch dieses System begrenzt ist, kommt es bei Starkniederschlägen wie am 29.06.2017 trotzdem zum Rückstau auf der Straße.

Knapp über der Belastungsgrenze war auch das Regenwasserrückhaltebecken in Groß Glienicke, so dass hier die Feuerwehr abpumpen musste. Hier gelten die gleichen Erläuterungen wie für die Zeppelinstraße.

Ansprechpartner für Medienvertreter

Stefan Klotz

Pressesprecher

Tel.
0331 - 661 95 09
Mail
stefan.klotz@swp-potsdam.de

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