Stadtwerke Potsdam GmbH
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Pressemitteilung
Potsdam, den 11.12.2024
Vor fünf Jahren, im Dezember 2019, ging am Heizkraftwerk Süd die Solarthermieanlage der Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) ans Netz. Sie war damals mit 5.145 Quadratmetern die zweitgrößte Anlage in Deutschland. „Die Solarthermieanlage am Heizkraftwerk ist ein Erfolgsprojekt. 2019 sind wir mit der Anlage den ersten Schritt hin zu fossilfreier Wärme gegangen und seither läuft die Anlage und liefert zuverlässig Wärme“, erklärt Christoph Bender, Fachbereichsleiter Energieerzeugungsanlagen der EWP.
Bender erklärt, dass die Solarthermie in den letzten fünf Jahren 11,5 GWh Fernwärme produziert hat. „Rechnet man dies auf den Durchschnittsverbrauch Potsdamer Haushalte um, hat die Anlage ca.1.600 Haushalte ein Jahr lang mit Wärme versorgt“, so Bender.
Solarthermie bedeutet, dass man die Kraft der Sonne nutzt, um Wasser aufzuheizen. Über Wärmetauschanlagen wird die Sonnenwärme dann in das Fernwärmenetz eingespeist.
Auch die Wärmetauscher laufen übrigens mit Sonnenenergie, denn auf dem Dach der Wärmeübergabestation wurde im Jahr 2020 eine PV-Anlage installiert. Mit dem erzeugten Strom dieser Anlage betreibt die EWP die Wärmetauscher und speist den überschüssigen Strom zudem in das Stromnetz ein. „Damit ist die gesamte Wärmeerzeugung in der Solarthermieanlage CO2-neutral und erneuerbar“, erklärt Bender.
Die Solarthermie bleibt auch in Zukunft ein wichtiger Baustein im Energie- und Erzeugermix der EWP, denn sie ist zugleich eine der ersten Anlagen zur Ablösung des alten Heizkraftwerks Süd in Drewitz und liefert verlässlichen einen Teil der gesetzlich vorgeschriebenen Wärme aus erneuerbaren Energieträgern.
René Elgert, Betriebsingenieur Kraftwerkstechnik und Bauleiter der Anlage, erinnert sich: „Im Jahr 2017 kamen die ersten Ideen für die Solarthermieanlage auf, bevor dann im Jahr 2018 die Planung anfing. Mit der Inbetriebnahme 2019 haben wir einen ersten wichtigen Meilenstein für die EWP und für Potsdam erreicht. Bis heute ist die Solarthermie ein Vorzeigeprojekt und wir freuen uns immer wieder über breites Interesse und Besucher aus Politik und Industrie.“
Im Namen der Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP)