Stadtwerke Potsdam GmbH
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Pressemitteilung
Potsdam, den 29.09.2023
Baustart im Stadtbad Park Babelsberg: In Anwesenheit von Potsdams Bürgermeister Burkhard Exner, Kai Schlegel, Ständiger Vertreter des Generaldirektors und Direktor der Generalverwaltung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG), Stadtwerke-Geschäftsführer Monty Balisch, Architekt Christoph Galandi und Vertreter*innen des Fördermittelgebers und des Potsdamer Seesportclub e.V. (PSSC) ist heute der erste Spatenstich für die Errichtung des neuen multifunktionalen Gebäudes für die Bäderlandschaft Potsdam und den Potsdamer Seesportclub e.V. erfolgt. Bis zum Saisonbeginn der Freibäder im Frühjahr 2025 soll das neue Ensemble fertiggestellt sein.
„Die Potsdamerinnen und Potsdamer erhalten mit dem Neubau ein modernes und zeitgemäßes Strandbad, das eine großartige Ausstattung beinhaltet und dabei seinen typischen Charakter behält. Die Mitarbeitenden des Strandbades erhalten moderne Arbeitsplätze, der PSSC e. V. wird dauerhaft an seinem angestammten Standort gesichert und die Wasserwacht erhält eine neue Station“, sagt die Geschäftsführerin der Bäderlandschaft Potsdam, Ute Sello. Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke GmbH Burkhard Exner stellt heraus: „Ich freue mich, dass es gemeinsam gelungen ist, in einem umfangreichen Prozess zwischen Stiftung, Sportverein und Landeshauptstadt eine gute und attraktive Lösung zu finden. Allen Beteiligten sei Dank dafür gesagt, dass dies gelungen ist.“
Durch die Verwaltungsvereinbarung und den Grundstückstauschvertrag zwischen Landeshauptstadt, Stadtwerken (SWP) und SPSG wurden nun langwierige Verhandlungen abgeschlossen. Mit dem Neubau werden zahlreiche Verbesserungen und Modernisierungen in diesem Bad ermöglicht.
Für die Besucher*innen bedeutet dies künftig, dass moderne sanitäre Einrichtungen, barrierefrei erschlossen, genutzt werden können und es spezielle Angebote für verschiedene Nutzergruppen geben wird. Dazu gehören ein befestigter Weg vom Parkeingang bis zum Strandbad, ideal nutzbar auch für Menschen mit Behinderungen, Kinderwagen, Rollatoren. Es wird Umkleiden für Einzelpersonen, Familien, Menschen mit Behinderungen, barrierefreie Parkplätze sowie ein Blindenleitsystem ab Parkeingang inkl. Orientierungsplan am Strandbadeingang geben. Gebaut werden zudem technische Anlagen für Freiluftveranstaltungen, Spielplatzflächen für unterschiedliche Altersgruppen und ein Beachvolleyballfeld.
Kai Schlegel sagt dazu: „Mit der Neuordnung der Flächen am Rand des Parks sind sowohl die denkmalpflegerischen Belange in der Kernzone des UNESCO-Welterbes berücksichtigt als auch die Voraussetzungen für ein modernes und attraktives Strandbad geschaffen worden. Ich danke allen beteiligten Partnerinnen und Partnern, die in konstruktiven Gesprächen und mit der gebotenen Umsicht dieses gute und zukunftsfähige Ergebnis erzielt haben.“
Das Gebäude wird unter Beachtung nachhaltiger Kriterien errichtet und mit erneuerbaren Energien betrieben. Dazu zählen der Bau in Holzständerbauweise, die Nutzung von Brunnenwasser zur Bewässerung, Geothermie für die Beheizung und Photovoltaik zur Stromversorgung.
Alle Anlagen und das Gebäude werden sich zurückhaltend in das UNESCO-Welterbe der Parklandschaft des Babelsberger Parks einfügen. Für das Gartendenkmal Babelsberger Park bedeutet dies die Einhaltung der Vorgaben aus dem denkmalpflegerischen Leitbild des Parks. Damit wird eine Minderung der Störung des Denkmals erreicht, die Wiederherstellung des historischen Uferweges (Drive) ermöglicht, vor allem aber die den Südrand des Parks prägende, wassernahe historische Gartengestaltung mit entsprechenden Geländemodellierungen und Nachpflanzungen, wiederhergestellt.
Künftig werden die Besucher*innen vorfinden:
Die öffentlichen Ausschreibungen zur Bauausführung sind gestartet, erste Aufträge erteilt. Die geschätzten Baukosten liegen bislang bei 6,1 Millionen Euro, wobei die Fördermittel des Bundes aus dem Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ maximal 1,6 Millionen Euro betragen. Wesentlich sind die hohen Anforderungen, denen ein Gebäude in einem Parkdenkmal im UNESCO-Welterbe gerecht werden muss. Das Strandbad wird in der Saison 2024 wie gewohnt geöffnet sein und am Ende der Sommerferien 2024 schließen. Die Nachsaison bis 15.09.2024 muss entfallen, da die Zeit gebraucht wird, um die Altgebäude abzureißen und alle Freianlagen und den Weg neu anzulegen.
Das Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen unterstützt Städte und Gemeinden deutschlandweit beim Erhalt ihrer sozialen Infrastruktur. Es wurde erstmals im Jahr 2015 aufgelegt. Bis 2021 hat der Bund insgesamt 1,54 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Rund 900 Projekte wurden für eine Förderung ausgewählt, gut 750 Projekte davon betreffen Sportstätten. Im Fokus stehen das soziale Miteinander und der Klimaschutz. Gefördert werden investive Maßnahmen – Sanierungen und in Ausnahmefällen auch Ersatzneubauten – mit besonderer regionaler und überregionaler Bedeutung sowie sehr hoher Qualität im Hinblick auf ihre energetischen Wirkungen und Anpassungsleistungen an den Klimawandel. Die Projekte sind außerdem von beachtlicher Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration in der Kommune.
Für die Sicherung der Zuwegung für die Besucher*innen des Parks Babelsberg und des Strandbades während der Bauzeit ist ein Verkehrskonzept erstellt worden. Es ist uns ein großes Anliegen, das der Bauverkehr nicht zur Gefahr für Fußgänger und Radfahrer wird. Deshalb sollten beide Gruppen die ausgeschilderten Umleitungen nutzen und die gewohnte Wegeführung über die Fahrradstraße „Park Babelsberg“ unbedingt meiden.
Die Umleitungsstrecke für den Rad- und Fußgängerverkehr erfolgt in und aus Richtung Zentrum und Park Babelsberg parallel entlang der Nuthestraße bis Alt Nowawes und dem Parkeingang Wollestraße. Im Bereich des Havelhauses wird es während der gesamten Bauzeit einen alternativen Zugang zum Park Babelsberg für Fußgänger geben. Wir bitten für die Unannehmlichkeiten um Verständnis. Der entsprechende Flyer geht an die benachbarten Haushalte und ist auf der Internetseite www.swp-potsdam.de/badumbau einzusehen.