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Gutes Klima – für Potsdam.

Ökologisch orientiert

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Klimaschutz in Potsdam

Als starker Partner des „Masterplan 100 Prozent Klimaschutz 2050“ der Landeshauptstadt Potsdam sind die Unternehmen der Stadtwerke Potsdam täglich für den Klima- und Umweltschutz in unserer Stadt aktiv. Mit Bus und Bahn, mit einer umweltschonenden Energieerzeugung und Abwasserentsorgung, mit einer funktionierenden Abfallentsorgung, nach dem Stand moderner Energietechnik ausgestatteten Schwimmbädern, Aktivitäten zur individuellen Elektromobilität und energiesparenden Straßenbeleuchtung leisten wir im Stadtwerke-Verbund wichtige Beiträge für den Klimaschutz in Potsdam.

Einige Beispiele illustrieren dies: Unser EWP-Strommix zeichnet sich durch erheblich geringere Kohlendioxid-Emissionen (60g/kWh in 2017) als der Bundesdurchschnitt (435g/kWh in 2017) aus – dies seit vielen Jahren, damals durch die Potsdamer Entscheidung für Kraft-Wärme-Kopplung auf Erdgasbasis im Jahr 1993, später durch die Nutzung von zugekauftem Wasserkraftstrom und außerdem unter Verzicht auf Atomstrom. Die Aktivitäten für das Thema Erneuerbare Energien werden weiter ausgebaut, um die Ressourcenschonung direkt in Potsdam voranzubringen, Stichworte sind Geothermie und Solarthermie. Der Wärmespeicher am Heizkraftwerk Potsdam-Süd ist eine wichtige Investition im Dienste Grüner Fernwärme und wurde vom Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) als beispielhaft bewertet. 10.000 Tonnen CO2-Emissionen werden jährlich dadurch vermieden.

Das Angebot der ViP im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), und damit eine Alternative zum Auto, wird im Vergleich mit vielen anderen deutschen Städten als sehr positiv bewertet. Die Straßenbahn ist seit 112 Jahre erlebbare Elektromobilität in großem Stile und fährt seit 2015 im Ökostrom. Unsere Fahrpläne im Tages- und Nachtverlauf sind sehr umfassend, was nicht überall in Deutschland so ist. All dies sind Aktivitäten, die auch auf den Schutz des Klimas einzahlen und eine lebenswerte Zukunft zum Ziel haben.

All das bedeutet, die Unternehmen der Stadtwerke Potsdam tun bereits sehr viel für das Klima - und das rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Das können wir aber nur, wenn der Betrieb nicht unterbrochen wird und wir weiter an unseren Klimaschutzprojekten arbeiten. Geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedienen klimaschonende Technik und sichern so unseren Beitrag für Klimaschutz im Alltag.

Wir ermöglichen den Mitarbeitenden, an den Klimaschutzaktivitäten von "Fridays for Future" wie bei der großen Aktion am 20. September 2019 im Rahmen ihrer flexiblen Arbeitszeitregelung teilzunehmen, sofern dem keine betrieblichen Belange entgegen stehen (z.B. Sicherung des ÖPNV und Versorgungssicherheit). Auch die Führungskräfte der Stadtwerke unterstützen die wichtige symbolische Botschaft dieser Aktion.

Umweltfreundliche Erzeugung

Energie und Wasser Potsdam stellt auf Ökostrom um

Zum 01. Juli 2017 hat die EWP ihre Stromlieferung für Grundversorgungskunden und kleine Gewerbekunden komplett auf Ökostrom umgestellt. Die Kunden erhalten den zu 100 Prozent aus Wasserkraft oder erneuerbarer Energie erzeugten Strom ohne Aufpreis. Der größte Teil des Ökostroms ist zertifizierter Wasserkraftstrom aus Österreich und Süddeutschland. Mit der Ökostrommenge, die wir für unsere Privat- und kleinen Gewerbekunden einkaufen, erreichen wir eine Einsparung von circa 13.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr. Dies entspricht zehn Prozent des Anteils, den die EWP im Rahmen des integrierten Klimaschutzkonzeptes der Landeshauptstadt Potsdam leisten will. Künftig möchte die EWP immer mehr Ökostrom aus der Region bereitstellen und damit ihre regionale Komponente stärken.

Dafür plant sie unter anderem den Bau weiterer eigener Photovoltaikanlagen. Vorrang genießen Projekte in Potsdam und in der Umgebung. Hier betreibt die EWP bereits diverse Solaranlagen und etliche weitere Projekte zur Erzeugung von Ökostrom. Ein Beispiel ist das Blockheizkraftwerk (BHKW) in der Drevesstraße. Es erzeugt Strom aus Biogas für rund 200 Haushalte und liefert gleichzeitig Wärme vor Ort.

Mitarbeiter der Energie und Wasser Potsdam uhd der Feuerwache bei der Photovoltaik-Anlage auf dem dach der Feuerwache in Potsdam
100 Prozent nachhaltig: Auf dem Dach der Feuerwache in der Holzmarktstraße wird Ökostrom produziert

Fernwärme seit 50 Jahren

In Potsdam werden circa 60 Prozent der Haushalte mit Fernwärme versorgt. Diese Heizenergie schreibt hier bereits seit 50 Jahren Erfolgsgeschichte. Der hohe Verbreitungsgrad der Fernwärme resultiert aus den Vorteilen, die sie gegenüber anderen Beheizungsarten bietet. Dazu gehören unter anderem Vielseitigkeit, Wirtschaftlichkeit, Sicherheit sowie ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis. Die mittels Kraft-Wärme-Kopplung auf Erdgasbasis erzeugte Fernwärme gilt als die umweltschonendste konventionelle Heizungsart. Das Heizkraftwerk Potsdam Süd, immer noch eine der modernsten Anlagen dieser Art in Deutschland, erzeugt rund 85 Prozent des jährlichen Potsdamer Fernwärmebedarfes. Die Wärme wird zum Heizen, zur Warmwasserbereitung oder zum Klimatisieren genutzt. Durch gleichzeitiges Erzeugen von Strom werden die eingesetzten Brennstoffe bestmöglich genutzt. Das vermeidet Emissionen von Kohlendioxid, Schwefeldioxid, Feinstaub und Stickoxiden. Die EWP arbeitet daran, die Strom- und Fernwärmeproduktion schrittweise auf erneuerbare Energien umzustellen.

Umweltfreundliche Mobilität

Mobil in die Zukunft

Ein Vorhaben von uns ist es, die Elektromobilität in Potsdam aktiv voranzutreiben. Wir arbeiten als Anbieter sowohl von Ökostrom-Produkten als auch von Mobilitätsdienstleistungen stetig an der Umsetzung konkreter Vorhaben. So stellen wir sukzessive unseren eigenen Fuhrpark auf Elektroautos um. Unsere komplette Straßenbahnflotte fährt bereits mit Ökostrom. Die Stadtentsorgung Potsdam plant derzeit den Testlauf einer elektrisch angetriebenen Kehrmaschine. Auch in der Grünpflege wird fast ausnahmslos elektrisch gearbeitet. Für Besitzer von Elektrofahrzeugen erweitern wir schrittweise die Anzahl der Elektroladesäulen im Stadtgebiet.

Elektroauto der Energie und Wasser Potsdam an der Ladestation im Sterncenter
E-Mobilität in Potsdam: Ladestationen für Elektroautos im Stern-Center

Energieeffizienz

Energie ist ein wertvolles Gut und wird von uns auf ressourcen- und umweltschonende Weise erzeugt. Die sauberste Energie ist aber die, die wir gar nicht erst verbrauchen. Deshalb arbeiten wir beständig daran, Strom und Wärme noch effizienter einzusetzen.

So stellt sich beispielsweise unser Verkehrsbetrieb ViP bereits seit 2008 den hohen Anforderungen des sogenannten EMAS-Umweltmanagement Gütesiegels. In den Jahren 2016 und 2017 haben sowohl die EWP als auch die STEP erstmals erfolgreich an diesem Verfahren teilgenommen.

Ebenfalls aus diesem Grund stellt die Stadtbeleuchtung die Laternen im gesamten Stadtgebiet sukzessive auf moderne, energieeffiziente LED-Technik um. Erfolgreich wurde dies bereits am neu gestalteten Otto-Braun-Platz und auf der Brandenburger Straße realisiert.

Als Potsdamer Energieexperten fördern und unterstützen die Stadtwerke zudem ihre Kunden mit Tipps, selbst rationell mit Energie umzugehen und so nicht nur wertvolle Ressourcen, sondern auch bares Geld zu sparen.

Klar ist: Die Energiewende kann nur gelingen, wenn wir es gemeinsam schaffen, die Energieeffizienz zu steigern und unseren Energieverbrauch zu senken.

Masterplan Klimaschutz

Potsdam ist eine schöne und äußerst lebenswerte Stadt. Wir arbeiten jeden Tag dafür, dass dies auch in Zukunft so bleibt. Eine der großen Herausforderungen denen wir uns dabei stellen müssen ist der Klimawandel.

Unsere Stadt stellt sich dieser Aufgabe und ist seit 2017 eine von 22 sogenannten Masterplan Kommunen in ganz Deutschland. Ziel dieser Kommunen ist es bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden. Das bedeutet, die Treibhausgas-Emissionen bis 2050 um 95 Prozent gegenüber 1990 und den Endenergie-Verbrauch zu halbieren. Wir als kommunales Unternehmen tragen dazu bei, dieses Ziel zu erreichen.

Nachhaltige Wasserwirtschaft

Zukunftsorientierte Wasserwirtschaft

Als wichtige Voraussetzung für eine hohe Ver- und Entsorgungssicherheit weist die Infrastruktur der Potsdamer Wasser- und Abwasserwirtschaft bereits heute eine hohe Qualität auf. Um auch zukünftig den Herausforderungen der wachsenden Stadt gerecht zu werden, investiert die Energie und Wasser Potsdam (EWP) im Rahmen ihrer „Wasserstrategie 2035“ weitere 120 Millionen Euro in ihre Trink- und Abwasseranlagen.

Für den Einwohnerzuwachs gerade in Potsdam-Nord wird die EWP ihre dortige Kläranlage erweitern. Es entstehen zwei Nachklärbecken mit jeweils 40 Metern Durchmesser sowie ein Rücklaufschlammpumpwerk. Um den steigenden Anforderungen an die Abwasseraufbereitung zu genügen, wird zudem eine Abwasserfiltration zur weitergehenden Behandlung nachgerüstet. Zudem nutzt die EWP das bei der Abwasserklärung entstehende Klärgas durch ein Blockheizkraftwerk (BHKW) als Ressource der Energieerzeugung. In den Umbau der Kläranlage Potsdam-Nord investiert die EWP einen zweistelligen Millionenbetrag. Die Planungen wurden 2015 gestartet.

Kläranlage der Energie und Wasser Potsdam in Nedlitz, © Jürgen Hohmuth
Kläranlage Potsdam Nord: Weil die Stadt wächst, wird die Kläranlage im Lerchensteig erweitert, © Jürgen Hohmuth

Abwasserpumpwerk Stern wird saniert

Weiterhin wird das Abwasserhauptpumpwerk Stern saniert, was einem Neubau im vorhandenen Baukörper gleichkommt. Durch neue hydraulische Technik sowie neue Steuer- und Regeltechnik sollen hier eine Erhöhung der Förderkapazität und Anhebung der Fließgeschwindigkeit des Abwassers erreicht werden. In den Umbau investiert die EWP rund 4,2 Millionen Euro. Das EWP-Pumpwerk „Am Stern“ leitet das Abwasser von rund 30.000 Potsdamern zur Kläranlage Stahnsdorf der Berliner Wasserbetriebe (BWB) ab.

Ausreichend Trinkwasser gesichert

Um den steigenden Wasserbedarf im Potsdamer Norden zu sichern, hat die EWP den Trinkwasserhochbehälter auf dem Kirchberg erneuert und seine Speicherkapazität von 10.000 Kubikmetern auf 14.000 Kubikmeter erweitert. Das entspricht einem Plus von 40 Prozent beziehungsweise vier Millionen Litern Trinkwasser. Das Fassungsvermögen verteilt sich auf zwei Speicherkammern von jeweils 7.000 Kubikmetern. Die neuen Speicherkammern haben einen Innendurchmesser von je 40 Metern und eine Höhe von sieben Metern. Die EWP investierte hier 4,5 Millionen Euro, der Umbau wurde im Mai 2017 abgeschlossen. Der Trinkwasserhochbehälter „Kirchberg“ ist einer von drei EWP-Hochbehältern. Zwei weitere – mit einem Fassungsvermögen von jeweils 10.000 Kubikmetern – gibt es im Süden von Potsdam auf dem Brauhausberg sowie auf dem Ravensberg. Zur Verbesserung der Bewirtschaftung der Grundwasserressourcen und der Trinkwasserqualität erweitert die EWP die Aufbereitungstechnologie in den Wasserwerken Leipziger Straße und Rehbrücke und sichert so langfristig die Trinkwasserversorgung für circa 80.000 bis 100.000 Einwohner.

Umweltfreundliche Entsorgung

Als Entsorgungsunternehmen in Potsdam ist die Stadtentsorgung Potsdam (STEP) für die Beseitigung von Abfällen, Straßenkehricht und Laub täglich im Einsatz. Bei der Erfüllung von Entsorgungsaufgaben verfolgen wir stets das Ziel, eine nachhaltig gesunde und sichere Umwelt zu erhalten und verpflichten uns in diesem Sinne zur kontinuierlichen Verbesserung des Umweltschutzes.

Für den Klimaschutz ist ein verbesserter und umweltgerechter Umgang mit Ressourcen unabdingbar. Die STEP verfolgt seit dem Jahr 2012 mit ihrer „Strategie 2020“ verschiedene Ziele, insbesondere:

  • die Einsparung und Reduktion von Emissionen durch
    • Tourenoptimierung und Modernisierung des Fuhrparks,
    • die Steigerung der Energieeffizienz durch den Umbau des Deponie-BHKW,
    • durch eine modernisierte Heizungsanlage im Hauptsitz der STEP (Verwaltungsgebäude und Betriebshof),
  • die weitere Verstärkung der Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit hinsichtlich sachgemäßer Trennung der einzelnen Abfallfraktionen
  • sowie die weitere Optimierung der Entsorgungswege und der Wertstoffströme.
STEP-Radwegreinigung, © Katrin Paulus

Dies wird durch Teil- und Einzelprojekte mit nachfolgenden Schwerpunkten erreicht:

  • weitere Optimierung der Betriebs- und Arbeitsprozesse auf dem neuen Wertstoffhof Drewitz,
  • Weiterentwicklung des Standortes Nedlitz und Erweiterung der Winterdienstanlage (auch im Hinblick der Tourenoptimierung)
  • Verdichtung des Netzes an Wertstoffhöfen im Potsdamer Norden,
  • weitere Integration alternativer Antriebssysteme in die Arbeitsprozesse
  • Umstellung auf elektrische Arbeitsgeräte zur Emissions- und Lärmreduktion (Grünpflege)
  • nach dem dritten Jahr der flächendeckenden Einführung der Biotonne in Auftrag der Landeshauptstadt Potsdam wird die Abfallberatung weiter verstärkt
  • Planung einer Vergärungsanlage für die Verwertung von Bio- und Grünabfall und
  • Deponierekultivierung.