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Erweiterung der Tram-Werkstatt der ViP Verkehrsbetrieb Potsdam
Durch das stetig steigende Bevölkerungswachstum in Potsdam wurden die Combinobahnen 2017 / 2018 auf ca. 42 Meter verlängert. Dafür musste ebenfalls die Werkstatthalle (im Rahmen des Investitionspakets) vorgenommen werden.
Dafür wurde im August 2014 eine Machbarkeitsstudie erstellt. Diese untersuchte mögliche Lösungsansätze und diente als Grundlage für die spätere Ausschreibung.
Im Dezember 2015 wurden die Projektsteuerungs- und Planungsleistungen ausgeschrieben. Am 18.02.2016 fand die Auftaktveranstaltung mit allen Beteiligten statt.
Hier wurden die ersten Gespräche zu dem Projekt geführt. Zunächst wurden die ViP-Archive sorgfältig durchsucht und dabei die Bestandsunterlagen auf statische Berechnungen, Zeichnungen, Schriftverkehr, Genehmigungen etc. gesichtet.
Als Projektgrundlage musste die notwendige Länge der Erweiterung ermittelt werden. Dabei wurde nicht nur der Combino XL berücksichtigt, sondern es sollte auch eine nachhaltige Lösung für evtl. andere Typen im Zuge einer Ausschreibung gefunden werden. Durch die Überprüfung der aktuellen Marktlage im Straßenbahnsektor hat sich für die Erweiterung der Werkstatthalle eine Länge von 7,50 m ergeben.
Neben der reinen Verlängerung des Gebäudes, d.h. die Hallenschiffe der Betriebs- und Hauptwerkstatt Tram sowie der Bereich der Infrastrukturwerkstätten/Sozialtrakt mussten auch weitere Komponenten der Werkstatt angepasst werden, z. B. die reine Verlängerungen der Gruben, Dacharbeitsstände, Kräne, Beleuchtung und der Lackierhalle sowie Optimierungen in der Lackierhalle im Bereich der Zu- und Abluftführung.
Die große Herausforderung bestand darin, die Umbauten unter dem rollenden Rad durchzuführen. Hierfür mussten die bisherigen Abläufe der Werkstatt für die Zeit des Baus verändert werden, denn eine Stilllegung der Werkstatttätigkeiten war nicht möglich. Neben der Erweiterung fanden unter anderem Hauptuntersuchungen für Combinos und Variobahnen statt. Auch hierfür musste eine gewisse Zugänglichkeit verfügbar sein.
Nach vielen Koordinationsbesprechungen wurde die Detailplanung im Dezember 2016 fertiggestellt. Direkt anschließend erfolgten mehrere Ausschreibungen. Einige mussten aufgrund unwirtschaftlicher Angebote wieder aufgehoben werden, andere wurden im weiteren Verlauf nachgebessert. Die Ausschreibungsunterlagen wurden dementsprechend hinsichtlich der Bieterfreundlichkeit optimiert und zeitgleich verschlankt. Durch die schwierige Lage im Bausektor wurde das ursprüngliche Hauptlos feingliedriger unterteilt, um mehr Bietern die Möglichkeit zu geben auch auf einzelne Gewerke ein Angebot abzugeben. Somit ergab sich eine Aufteilung in 15 Einzellose, 4 Fachlose und weitere Gutachter. Nach Prüfung und Verhandlung der Angebote wurden diese am 14. August 2017 beauftragt.
Zwischenzeitlich wurde die Plangenehmigung nach § 28 PBefG mit Datum vom 30. März 2017 durch das Landesamt für Bauen und Verkehr (LBV) erteilt.
Dezember 2016 bis März 2017
August 2017 bis November 2017
Dezember 2017 bis März 2018
April 2018 bis Juli 2018