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Austausch der Drehkolbenverdichter gegen Turboverdichter
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Mit der Aufnahme in die Bundesförderung zur 100 % Klimaschutz-Masterplankommune im Jahr 2016 verpflichtete sich die Landeshauptstadt Potsdam (LHP) einen langfristigen Klimaschutzplan zu entwickeln und umzusetzen. Ziel ist die Reduktion der Treibhausgasemissionen um rd. 95 % und die Halbierung des Endenergieverbrauchs bis zum Jahr 2050 gegenüber dem Basisjahr 1990. Dabei gilt es nicht nur, die Energieversorgung der Stadt zu dekarbonisieren, sondern auch die anderen Versorgungsbereiche so energieeffizient wie möglich zu gestalten.
Im Abwasserbereich ist die Belüftung der Belebungsbecken in Kläranlagen einer der größten Energieverbraucher. In der Kläranlage Nord in Potsdam sind derzeit fünf Drehkolbengebläse im Einsatz, wovon eines als Reserve genutzt wird. Diese werden nun abgelöst durch energieeffiziente Turboverdichter, von denen nur noch vier (inkl. einer Reserve) benötigt werden. Durch die zusätzliche Erneuerung des Belüftungssystems in den Becken konnten die neuen Verdichter nochmals optimiert werden. Der Energieverbrauch der Belüftungsanlage kann so um ca. 46 Prozent, bzw. 593 MWh jährlich gesenkt werden. Dies ergibt eine jährliche CO2-Einsparung von ca. 281 Tonnen.
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Brandenburg, vertreten durch die Investitionsbank des Landes Brandenburg (Bewilligungsstelle), gefördert.
281 Tonnen
CO2-Einsparung/Jahr
593 MWh
Stromeinsparung/Jahr
46 %
Effizienzgewinn